Taizé-Treffen: Zahlreiche Grußbotschaften an Jugendliche
Laut des Patriarchen von Konstantinopel, Bartolomaios I., dürfe Solidarität
nicht nur der Slogan politischer Parteien sein. Stattdessen handele es sich dabei
um ein Versprechen, dass den Menschen in „seiner Ganzheit“ verpflichte, egal auf ob
Ebene der Taten, des Gebetes, des Gefühls oder des Mitgefühls. Der russisch-orthodoxe
Patriarch von Moskau Kyrill I. betont, dass die zeitliche Nähe zum Weihnachtsfest
aus den Treffen Botschaften der Hoffnung auf eine gerechtere und menschlichere Zukunft
mache. Diese Hoffnung zeige gleichzeitig die Grenzen des Bestrebens der Menschen nach
einer makellosen Gesellschaft auf. Die Verpflichtung zur menschlichen Solidarität
wurzelt laut Kyrill in der Brüderlichkeit aller Menschen, die gesellschaftliche und
soziale Unterschiede bewältige. Auch UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon freut
sich über das Bestreben der Jugendlichen, neue Wege der Solidarität zu finden. Für
eine friedliche und gerechte Zukunft müsse die Welt sich auf fünf Aufgaben konzentrieren,
für die Solidarität unabdingbare Voraussetzung sei: dauerhafte Entwicklung, Konfliktprävention,
Einsatz für Demokratie und Menschenrechte, Unterstützung von sich im Übergang befindlicher
Staaten und Einsatz für und mit Frauen und Jugendlichen. Bundespräsident Christian
Wulff würdigt die Anziehungskraft von Taizé. Einer der kleinsten Orte Europas habe
eine der größten Wirkungen in den Köpfen und Herzen der Menschen, so das deutsche
Staatsoberhaupt.