Schönborn: „Beten wir für die Verfolger der Christen“
Christen sollen für ihre Verfolger beten, wie es der heilige Stephanus als erster
Märtyrer der Kirche selbst getan hat. Dazu hat Kardinal Schönborn bei seiner Predigt
am Stephanstag im Wiener Stephansdom angesichts der gegenwärtigen Verfolgung von Christen
aufgefordert. Die Ursachen für die Verfolgung und Benachteiligung von rund 250 Millionen
Christen weltweit seien „vielfältig“ und Christen sollten im Urteilen darüber „vorsichtig“
sein angesichts der eigenen Gewalthandlungen im Laufe der Geschichte. Als „tiefsten
Grund für Christenverfolgung“ nannte der Kardinal „Jesus, weil er eine Provokation
ist, die zur Entscheidung herausfordert und weil er uns an die Schuld erinnert“. Beim
Gottesdienst im Stephansdom wurde auch der Opfer und ihrer Angehörigen der Attentate
in Nigeria gedacht.