Die österreichische Regierung soll Druck auf Saudi-Arabien ausüben, 42 am vergangenen
Donnerstag verhaftete äthiopische Christen umgehend wieder freizulassen. Das forderte
die österreichische Menschenrechtsorganisation „Christian Solidarity International“,
wie die Agentur Kathpress meldet. In Saudi-Arabien sei menschenrechtswidrig die Ausübung
nichtmuslimischen Glaubens unter Strafe gestellt. Doch noch nie seien „so viele Christen
auf einmal festgenommen und eingesperrt worden“, stellte die Menschenrechtsorganisation
fest. „Und ausgerechnet dieses Land soll in Zukunft mit dem gerade in Wien gegründeten
interreligiösen Zentrum einen echten Dialog mit allen anderen Religionen führen, wie
es hohe arabische Vertreter bei der offiziellen Einweihung verkündet haben“, gab der
Generalsekretär der Organisation, Elmar Kuhn, zu bedenken. Dann müssten „aus Worten
auch Taten folgen“, sonst sei dies der Beginn vom Ende eines ehrlichen Religionsdialogs
in Wien, so Kuhn weiter.