Die Obrigkeiten müssen dem Volk mehr Glauben schenken und so zum Dialog und der Gemeinschaft
beitragen. Das meint der Patriarch von Moskau Kyrill I. angesichts der Proteste gegen
die Regierung von Wladimir Putin. Das „Leben der Nation“ dürfe nicht zerstört werden.
Dabei sollen Hilflosigkeit und Unstimmigkeiten in der Bevölkerung so überwunden werden,
dass die Versuche und Fehler der bisher für das Wohlergehen des Landes geleisteten
Arbeit nicht die Gesellschaft spaltet. Kyrill äußerte sich am Sonntag bei einer Messe
im Kreis Moskau. Nach den Wahlen Anfang Dezember war es zu den größten Demonstrationen
in Russland seit dem Ende der Sowjetunion gekommen.