Die Universität Wien beschäftigt sich demnächst mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil.
Unter dem Motto „Erinnerung an die Zukunft“ findet von 11. bis 13. Januar eine internationale
Tagung dazu statt. 2012 jährt sich der Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils zum
50. Mal. Das Jubiläum sei kein Anlass zu nostalgischer Rückschau, schreibt in einer
Aussendung Jan-Heiner Tück, Vorstand des Instituts für Systematische Theologie an
der Universität Wien. Vielmehr gebe es „den Anstoß, angesichts anhaltender Kontroversen
um den richtigen Kurs der Kirche nach dem bleibenden Orientierungspotential der Konzilsdokumente
für die Zukunft zu fragen.“ Das Konzil dauerte drei Jahre. Am 11. Oktober 1962 berief
es Papst Johannes XXIII. mit dem Auftrag zu pastoraler und ökumenischer Erneuerung
ein. Das Konzil habe das Selbstverständnis der katholischen Kirche erneuert und zugleich
die Öffnung zur Moderne vollzogen, wie es in der Aussendung der Fakultät heißt.