USA: 50 „Occupy“-Anhänger nach Streit mit Kirche festgenommen
In Manhattan sind rund 50 Anhänger der Protestbewegung „Occupy Wallstreet“ im Zuge
eines Streits mit der anglikanischen Kirche verhaftet worden. Wie der US-Sender CNN
am Sonntag berichtete, nahm die Polizei die Demonstranten am Samstag (Ortszeit) fest,
nachdem diese versucht hatten, einen Park auf dem Gelände der Trinity-Wall-Street-Kirche
zu besetzen. Den Angaben zufolge wollten die Demonstranten auf dem Gelände ein neues
Protest-Camp errichten, nachdem das alte im November von der Polizei geräumt worden
war. Nach Angaben der Zeitung „New York Times“ befand sich unter den Verhafteten auch
der anglikanische Altbischof George E. Packard, der zu den Unterstützern der „Occupy-Bewegung
zählt.
Die zur anglikanischen Kirche gehörende Trinity-Wall-Street-Kirche
erklärte laut Bericht, sie unterstütze zwar das Anliegen der Antikapitalismus-Bewegung,
lehne die Besetzung des Kirchengeländes jedoch ab. Bereits am Freitag hatten die Kirchenverantwortlichen
den Demonstranten mit der Polizei und rechtlichen Schritten gedroht, sollten sie versuchen,
in den Park einzudringen. Die Anhänger der „Occupy-Bewegung“ zeigten sich enttäuscht
über die Haltung der Kirche.