Die Bedeutung der
Jungfräulichkeit Mariens hat Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet am Sonntag betont.
Ihre Jungfräulichkeit sei wesentlich, um zu verstehen wer Jesus ist, denn sie „bezeugt
dass die Initiative von Gott kommt und vor allem, weil sie offenbart, wer der
Empfangene ist.“ In diesem Sinne seien die Jungfräulichkeit Mariens und die Göttlichkeit
Jesu eine gegenseitige Garantie.
„Liebe Freunde, die Jungfräulichkeit Mariens
ist einzigartig und unwiederholbar; aber ihre geistliche Bedeutung betrifft jeden
Christen und betrifft wesentlich den Glauben: Denn wer zutiefst an die Liebe Gottes
glaubt, nimmt Jesus und sein göttliches Leben durch das Handeln des Heiligen Geistes
in sich auf. Das ist das Geheimnis von Weihnachten! Ich wünsche euch allen, es mit
inniglicher Freude zu leben.“
Außerdem erwähnte der Papst die Seligsprechung
von 22 Ordensleuten und eines Laien, die am Samstag in Madrid stattfand. Die Hünfelder
Oblaten (so ihr Name in Deutschland) hatten während des Spanischen Bürgerkriegs das
Martyrium erlitten.
Auch an die deutschsprachigen Pilger und Gäste wandte
sich der Papst mit einem Grußwort.
„Am heutigen vierten Advent hören wir
das Evangelium der Verkündigung an Maria, das wir auch im Gebet des Angelus betrachten:
„Der Engel brachte Maria die Botschaft.“ Wenige Tage vor Weihnachten blicken wir auf
die Jungfrau Maria, die Gott dazu erwählt hat, die Mutter des Erlösers zu werden.
Das Ja der demütigen Magd steht am Anfang der Menschwerdung. Maria möge uns in unserem
Ja zu Gott bestärken, dass auch wir der Botschaft Gottes in unserem Leben Raum geben,
dass auch wir bereit sind, den Herrn aufzunehmen und neue Menschen zu werden. Von
Herzen wünsche ich euch ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest.“