Die gesellschaftliche Rolle der Frau soll gestärkt werden. Das fordert die Kommission
für Gerechtigkeit und Frieden der Vereinigung der Ostafrikanischen Bischofskonferenzen
in einer offiziellen Mitteilung. Die Frauen Afrikas sollen in der Gesellschaft Stellung
beziehen, um so einen positiven Wandel zu ermöglichen. Die Afrikanerinnen müssten
Verantwortung übernehmen, da die Gesellschaft sie brauche, heißt es in der Mitteilung.
Aber sie müssten auch an sich selbst und ihr Können glauben. Nach Ansicht der Kommission
werden Unterstützung und Vertrauen in weibliche Fähigkeiten meist durch bestehende
Stereotypen behindert. Um dagegen vorzugehen sollen etwa Workshops angeboten werden,
bei denen Frauen Kompetenzen vermittelt und ihnen ihre Rechte bewusst gemacht werden
sollen. Die Bischöfe wollen so der Forderung Papst Benedikts XVI. gerecht werden,
der in dem postsynodalen Schreiben „Africae Munus“ die Notwendigkeit einer stärkeren
Rolle der Frau in der afrikanischen Gesellschaft betont hatte. Die Kommission hatte
in den vergangenen Tagen in Nairobi getagt.