Nigeria: Interreligiöser Rat fordert Todesstrafe für Boko Haram
Der interreligiöse Rat Nigerias fordert für alle Mitglieder der Terrororganisation
Boko Haram die Todesstrafe. Die radikalislamische Sekte sei am Tod Unschuldiger in
dem Land verantwortlich. Das berichtet die Tageszeitung „Vanguard“ am Freitag. Einige
christliche und muslimische Würdenträger verlangen ein entsprechendes Gesetz, um die
Schuldigen auf diese Art für die Anschläge zur Verantwortung zu ziehen. Ebenso rufen
die Regierung zum wirksamen Einsatz gegen die Bedrohung für die Sicherheit auf, die
Boko Haram für das Land darstellt. Seit Oktober 2010 sind bei Anschlägen der Sekte
auf christliche Kirchen und Polizeistationen rund 200 Menschen getötet worden. Ideologisch
steht sie der radikalislamischen Terrororganisation El Kaida nahe.