Angesichts der neuen Debatte um den Kurs der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel wollen
konservative Politiker über die Gründung eines „Berliner Kreises“ beraten. Das berichtet
die Zeitung „Welt am Sonntag“. Der Kreis soll sich für eine stärkere Orientierung
der Partei an konservativen Werten einsetzen. Die Gruppe wurde vom Fraktionsvorsitzenden
im hessischen Landtag Christean Hein vorbereitet. Auch die menschenrechtspolitische
Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Erika Steinbach wird womöglich dazugehören.
Der Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag Volker Kauder kritisiert die geplante
Gründung des „Berliner Kreises“. Er betont, dass das ‚C’ die Grundlage der Partei
sei. Weitere Unterstützer sind CDU-Staatssekretär Hermann Gröhe, zwischen 2003 und
2009 Mitglied des EKD-Rates, und der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises
der Union Thomas Rachel.