Auch das katholische Hilfswerk Fastenopfer wehrt sich gegen Vorwürfe, Spendengelder
zu horten. Seine Reserven dürften als angemessen bezeichnet werden, teilte das Hilfswerk
mit. Anfang der Woche hatten Medien verschiedenen Hilfswerken vorgeworfen, Spendengelder
zu horten. Das Fastenopfer wies Ende 2010 Reserven in der Höhe von rund 12 Millionen
Franken aus. Dies entspreche dem Umsatz für ein halbes Jahr, schreibt das Hilfswerk
der Schweizer Katholiken unter Verweis auf den Jahresbericht 2010. Wie jedes Hilfswerk
sei auch das Fastenopfer auf Reserven angewiesen. Dabei gehe es vor allem darum, die
Finanzierung der Arbeit der Projektpartner in den Entwicklungsländern zu sichern.
Von den aktuell 425 Projekten in 16 Ländern seien die meisten Projekte auf zwei oder
drei Jahre ausgerichtet, heißt es in der Mitteilung weiter. Gegen die Vorwürfe haben
sich diese Woche auch die Heilsarmee sowie das Hilfswerk der evangelischen Kirchen
in der Schweiz (Heks) gewehrt.