D: PID-Regelungen als Ausdruck von „Erbarmungslosigkeit und Intoleranz“
Die Bundesvorsitzende der „Christdemokraten für das Leben“ kritisiert das neue Gesetz
zur Regelung der Präimplantationsdiagnostik. Das Gesetz tritt an diesem Donnerstag
in Kraft. Mechthild Löhr klagt darüber, dass nur noch gesunden Kindern das Recht auf
Leben zugestanden werden soll. Darin komme die wachsende Erbarmungslosigkeit und Intoleranz
gegenüber Ungeborenen, die krankheitsgefährdet sind, zum Ausdruck. Wie Löhr in einer
öffentlichen Stellungnahme erklärt, wird die PID „merkwürdig still und unkommentiert“
umgesetzt. Dabei handele es sich jedoch um eine zentrale Frage des Menschenrechts
und des Rechts auf Leben. Sie verweist darauf, dass wichtige Bestandteile der Realisierung
der PID noch ungeklärt seien, etwa die Zulassung der Auswahl von Embryonen. Sie begrüßte
die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte vom Oktober, das
die Menschenwürde für jeden Embryo von Beginn an feststellt. Die CDL ist eine bundesweite
Initiative der CDU/CSU, die sich mit Fragen des Lebens, wie PID oder Sterbehilfe beschäftigt.