2011-12-07 15:22:58

EU-Bischofskommission: Keine Förderung für Stammzellforschung


Die EU-Bischofskommission COMECE fordert ein Ende der EU-Förderung der Forschung mit menschlichen embryonalen Stammzellen. Diese Forschung sei ethisch problematisch; ihre Ergebnisse könnten nach einem jüngsten Urteil des EU-Gerichtshofs auch nicht mehr patentiert werden, erklärte die COMECE am Mittwoch in Brüssel. Die EU-Kommission solle ihren Schwerpunkt bei der Forschungsförderung deshalb auf vielversprechende Alternativen konzentrieren. Die von der EU-Kommission zur Forschungsförderung gemachten Vorschläge seien mit Blick auf die ethischen Rahmenbedingungen schwächer als das, was bisher gelte, kritisiert die COMECE. So habe die EU-Kommission zwar erklärt, sie wolle den bisherigen Rechtsrahmen fortführen. Tatsächlich aber fehle der entscheidende Satz, dass die EU-Kommission keine Projekte einreichen werde, bei denen menschliche Embryonen zerstört würden. EU-Forschungskommissarin Maire Geoghegan-Quinn hatte zu Monatsanfang bei der Vorstellung des Programms erklärt, es sollten für die Förderung der Embryonenforschung die gleichen Regeln angewendet werden wie derzeit. Das bedeute, dass in einem EU-Staat Projekte nicht gefördert werden könnten, wenn sie dort nach nationalem Recht unzulässig wären. Zudem müssten die Projekte einer ethischen Überprüfung unterzogen werden.

(pm/kna 07.12.2011 mg)







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