Die Bischöfe fürchten angesichts der Spannungen bei den Präsidentschaftswahlen Rückschritte
im Entwicklungsprozess. So fordern die Kongolesen daher auf, jegliche Tat, die die
Vergangenheit wieder aufleben lassen könnte, zu unterlassen. Im Vorfeld der Wahlen
war es in der Hauptstadt Kinshasa zu Ausschreitungen gekommen. Rund 3.000 Personen
haben die Stadt aus Angst verlassen. Gleichzeitig verlangen die Bischöfe von der Unabhängigen
Wahlkommission an der „Wahrheit der Urnen“ festhalten. Ihrer Ansicht nach muss jeder
Betrugsfall streng bestraft werden. Um glaubhafte und seriöse Teilergebnisse zu garantieren,
müsste unter anderem auch die Anzahl ungültiger Stimmen erwähnt werden. Der derzeitige
Amtsinhaber Joseph Kabila führt laut der ersten Teilergebnisse mit 49 Prozent der
Stimmen.