2011-12-05 09:47:41

Modell Familie - Modellfamilien


Wie macht man eine christliche Ehe und Familie wieder zu einem Modell in unserer westlichen Welt? Ganz einfach: durch Modellfamilien. Christliche „Beispielfamilien“ sollen auch künftig weltweit zur Neuevangelisierung beitragen. Das sagt Norbert Martin, der letzte Woche im Vatikan an der Vollversammlung des Päpstlichen Familienrates teilgenommen hat. Das Modell habe schon bei der Gründung des Päpstlichen Familienrates vor 30 Jahren eine wichtige Rolle gespielt, so Norbert Martin. Schon damals sei es um die Frage gegangen, „wie man heute auch noch katholische Ehe und Familie leben kann“. Mittlerweile gebe es vor allem in den geistlichen Bewegungen viele Familien, die versuchten, die Ehelehre im Sinne des apostolischen Schreibens „Familiaris Consortio“ ganz praktisch im Leben umzusetzen, so Martin im Münchner Kirchenradio.


Bei der Vollversammlung des Päpstlichen Rates für die Familie in dieser Woche in Rom habe sich allerdings auch gezeigt, dass es weltweit große kulturelle Unterschiede mit Blick auf die christliche Ehe gebe. In Asien könnten zum Beispiel die grundlegenden Werte der christlichen Familie wesentlich einfacher vermittelt werden, „weil die Annahme christlicher Werte dort auf einen kulturellen Hintergrund trifft, der weitgehend noch unangetastet von den modernen Auflösungserscheinungen ist“.

Norbert Martin ist zusammen mit seiner Frau Renate Gründungsmitglied des Päpstlichen Familienrats. Das Ehepaar leitete bis 2009 den Familienbund der katholischen Schönstatt-Bewegung in Deutschland. Papst Johannes Paul II. hat den Familienrat 1981 errichtet. „Familiaris Consortio“ stammt aus seiner Feder und gilt als Gründungsurkunde der Einrichtung. Der Familienrat ist auch für die Vorbereitung und Durchführung des Weltfamilientreffens zuständig, das nächstes Jahr Anfang Juni in Mailand stattfindet.
(münchner kirchenradio 05.12.2011 sk)








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