Vatikan/Italien: Katholische Soziallehre zu intellektuell?
Die katholische Soziallehre sollte „weniger intellektualisiert“ sein und tief innerhalb
des kirchlichen Lebens erlebt werden. Das meint der Erzbischof von Triest, Giampaolo
Crepaldi. Zur Katholischen Soziallehre gebe es viele Tagungen, ihre praktische Anwendung
bliebe aber verwehrt, so der Erzbischof. Crepaldi stellte an diesem Samstag den „Dritten
Bericht zur katholischen Soziallehre“ vor, der von der Van Thuan-Stiftung erarbeitet
worden war. Abgesehen von den schwierigen außerkirchlichen Umständen der katholischen
Soziallehre existieren laut Bericht auch innerhalb der Kirche viele Probleme. So würden
etwa die Weisungen von Papst Benedikt XVI. teilweise nicht befolgt. Ebenso klagt der
Bericht über die starke Säkularisierung der katholischen Soziallehre.