Demokratische Republik Kongo: Bedrängte Ordensfrauen
In der Erzdiözese Kananga wurden im Kontext des angespannten Klimas im Vorfeld der
politischen Wahlen auch katholische Ordensschwestern angegriffen. Dies teilt Erzbischof
Marcel Madila von Kananga in einer Verlautbarung mit, die dem Fidesdienst vorliegt.
Die Angriffe begannen in einer Schule in Buena Muntu, so der Erzbischof. Die Leiterin
der Schule, eine Ordensfrau, sei als angebliche Mittäterin beim Versuch des Wahlbetrugs
zugunsten eines Kandidaten bei den Präsidentschaftswahlen beschuldigt worden. Die
Ordensfrau sei in diesem Zusammenhang geschlagen und in Geiselhaft genommen worden.
Sie konnte nur durch das Eingreifen der Ordnungskräfte gerettet werden. Diese Episode,
die noch geprüft werden müsse, so der Erzbischof, habe offenbar eine Reihe anderer
Übergriffe auf religiöses Personal in verschiedenen Teilen der Erzdiözese nach sich
gezogen. Der Erzbischof appellierte an die Bevölkerung und insbesondere an die Jugendlichen,
falschen Informationen und grundlosen Anschuldigungen keinen Glauben zu schenken und
sich nicht von denjenigen manipulieren zu lassen, die die Zukunft zerstören wollen.