Kardinal Kasper: „Mauern zwischen Kirchen werden einmal fallen“
„Auch die Mauern zwischen den Kirchen werden einmal fallen, dass wir uns die Augen
reiben“. Das hat Kardinal Walter Kasper mit Verweis auf den Fall der Berliner Mauer
1989 gesagt. Schnelle kirchenpolitische Durchbrüche wird es seiner Ansicht nach nicht
geben. Es gelte daher, die Gemeinsamkeiten der Kirchen zu pflegen. Das Bild der Ökumene
sei unter anderem wegen der rasant zunehmenden Pfingstkirchen unübersichtlicher geworden.
Als „fruchtbarste Form der Ökumene“ bezeichnete er das gemeinsame Gebet von Christen
verschiedener Konfessionen für die Einheit. Gleichzeitig warnte Kasper davor, die
Fortschritte der vergangenen 50 Jahre kleinzureden. Der ehemalige Vorsitzende des
Päpstlichen Einheitsrates äußerte sich am Donnerstag in Berlin.