2011-11-30 12:56:10

Türkei: Bartholomaios sieht Fortschritte für Christen


Die Situation für die christliche Minderheit verbessert sich stetig, wenn mitunter auch langsam. Das hat der ökumenische Patriarch Bartholomaios I. am Vorabend des Andreasfestes an diesem Mittwoch bei einem Empfang für eine gemeinsame Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen und des Weltkirchenrates im Phanar betont. Und er bekräftigte die Verwurzelung der Christen in der Türkei. Diese seien in dem Land schon viel länger als die Türken bzw. Muslime. Das Oberhaupt der Orthodoxen Kirche verwies auf die jüngste Ankündigung der türkischen Behörden, allen Stiftungen von Kirchen und Religionsgemeinschaften Rechtspersönlichkeit zu verleihen. Ausdrücklich würdigte er auch die von der türkischen Regierung vor einigen Monaten beschlossene Rückerstattung von in der Vergangenheit enteigneten Immobilien nichtmuslimischer Stiftungen. Kritisch wies Bartholomaios I. aber darauf hin, dass es immer noch nicht zur Wiedereröffnung der orthodoxen Hochschule von Chalki gekommen sei. Zur vollen Religionsfreiheit gehöre nicht nur die Möglichkeit, Gottesdienst zu feiern, sondern auch, den eigenen Klerus ausbilden zu können, so der Patriarch.

(kap 30.11.2011 mg)







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