Papst unterstützt Initiativen für die Abschaffung der Todesstrafe
Benedikt XVI. unterstützt
alle politischen und gesetzlichen Initiativen zur weltweiten Abschaffung der Todesstrafe.
Dies bekräftigte der Papst an diesem Mittwoch bei der Generalaudienz in der Halle
„Paolo VI“. Er begrüßte unter den 6.000 Besuchern und Pilgern eine Delegation der
Gemeinschaft Sant´Egidio, die in diesen Tagen eine Konferenz zu dem Thema veranstaltet.
Wörtlich sagte der Papst:
„Ich hoffe, dass die Projekte zur Abschaffung
der Todesstrafe von immer mehr Ländern wahrgenommen werden, damit diese Strafe beseitigt
wird und gleichzeitig die Würde eines jeden Gefängnisinsassen gewährleistet bleibt.
Selbstverständlich soll dabei auch die öffentliche Sicherheit immer garantiert sein.“
In der Audienzhalle waren mehrere Justizminister anwesend, die an dem
Treffen von Sant´Egidio teilnehmen. An der von der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio
organisierten Konferenz „No Justice without Life“ nahmen am Dienstag rund 20 Justizminister
aus Afrika, Asien und Europa teil. Zu den Gästen gehörte auch eine Delegation aus
dem US-Bundesstat Illinois, der in diesem Jahr die Todesstrafe abgeschafft hatte.
Am Mittwochabend wollen mehr als 1.400 Städte weltweit aus Protest gegen die Todesstrafe
herausragende Monumente besonders beleuchten. An der ursprünglich aus Rom stammenden
Aktion, wo um 19.00 Uhr das Kolosseum illuminiert werden soll, beteiligen sich nach
Angaben von Sant'Egidio 66 Hauptstädte und Städte aus 87 Ländern.