Die Demokratie in dem Land befindet sich noch am Anfang, und viele Ägypter sind noch
nicht bereit für einen solchen Schritt. Das sagt der koptisch-katholische Patriarch
von Alexandrien angesichts der geringen Zahl an Christen und an Frauen in den Parteien
und als Kandidaten bei den Parlamentswahlen. Erst wenige Bürger hätten tatsächlich
das Bewusstsein für eine wahre Demokratie entwickelt, so Patriarch Antonios Naguib
weiter. Auch die sozialen und religiösen Vorurteile seien noch stark. Trotzdem blickt
der Patriarch hoffnungsvoll in die Zukunft seines Landes: „Diese ersten Schritte bringen
uns auf den richtigen Weg.“ Die Parlamentswahlen haben in Ägypten am Montag begonnen.
Rund 40 Millionen Ägypter sind dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.