Papst Benedikt hofft,
dass es auf dem UNO-Klimagipfel von Durban doch noch zu einem Durchbruch für den Klimaschutz
kommt. Beim Angelusgebet in Rom kam er auf den Beginn des Gipfels am Montag zu sprechen.
Dabei sagte er: „Ich hoffe, dass alle Glieder der internationalen Gemeinschaft sich
auf eine verantwortliche, glaubwürdige und solidarische Antwort auf dieses Phänomen
verständigen! Der Klimawandel ist ein besorgniserregendes, komplexes Phänomen. Es
gilt, auch an die Bedürfnisse der ärmeren Völker und der künftigen Generationen zu
denken.“ Benedikt XVI. macht, ähnlich wie der Ökumenische Patriarch Bartholomaios
I. von Konstantinopel, immer wieder durch Umwelt-Appelle von sich reden. Wichtig ist
ihm, wie er einmal bei einem Angelusgebet Ende 2009 sagte, „dass nicht die ärmeren
Völker den höchsten Preis für den Klimawandel bezahlen müssen“. An der Klimakonferenz
von Durban nehmen bis zum 9. Dezember Vertreter aus 194 Staaten teil. Mit einem umfassenden,
rechtlich verbindlichen Klima-Abkommen rechnet allerdings niemand mehr. Erwartet wird
vielmehr, dass vor allem die Beschlüsse aus dem vergangenen Jahr zum Klimafonds oder
zum Waldschutz präzisiert werden.