Die Eidgenossenschaft
ist nicht nur das Land der Kühe, Käse und Kuckucksuhren: Die Schweiz ist auch das
Land von katholischen Heiligen, der Reformation und Treffpunkt vieler anderer Religionsgemeinschaften.
Das öffentliche Unternehmen „Schweiz Tourismus“ hat zusammen mit den beiden christlichen
Kirchen im Land ein neues Projekt lanciert.
Auf der Internetseite von myswitzerland.ch
wird eine Übersicht über die Religionslandschaft Schweiz präsentiert. Dieses Projekt
war schon lange geplant, sagt gegenüber Radio Vatikan der katholische Priester Stefan
Roth. Er ist Pfarrer im Skiort Zermatt und Präsident der bischöflichen Kommission
für Tourismus-, Freizeit- und Pilgerseelsorge.
Nach wie vor aber dominieren
die christlichen Religionssymbole die Schweiz, heißt es auf der neuen Tourismus-Homepage.
Und vor allem Gläubige aus Nordamerika werden damit angesprochen. Denn Glauben hat
für viele Nordamerikaner einen höheren Stellenwert als bei den Europäern. Doch obwohl
etwa 80 Prozent der Wohnbevölkerung in der Eidgenossenschaft Christen sind, findet
man dennoch viele weitere Glaubensgemeinschaften. Die Schweiz ist deshalb nicht nur
sprachlich oder kulturell bunt, wie Pfarrer Roth bestätigt. Der Pfarrer in Zermatt
kann selber von zahlreichen Beispielen erzählen, wie Wintersport-Touristen nicht nur
auf der Suche nach den besten Skipisten sondern auch auf spiritueller Suche sind.