Die Zahl der Berufungen im Land nimmt trotz der schwierigen Lage für die katholische
Kirche zu. Das erklärte ein Sprecher des Priesterseminars in Ho-Chi-Min-Stadt gegenüber
der Nachrichtenagentur Fides. Nach Ansicht von Joseph Do Manh Hung suchten junge Menschen
in einer Zeit, in der Vietnam sich zunehmend der Marktwirtschaft und dem Konsumdenken
öffne nach Wahrheit und neuen Lebensmodellen. Die besondere Herausforderung sei daher
die Mission und Evangelisierung. Trotz Repressalien seitens der Regierung, etwa durch
Beschlagnahme kirchlicher Güter sieht er dennoch eine Öffnung gegenüber der Kirche.
2008 hatte sie die jährliche Aufnahme von neuen Seminaristen genehmigt. Von den 87
Millionen Vietnamesen sind rund 7 Millionen Katholiken.