Papst: „Kirche wendet sich auch an Nicht-Christen“
Ein zentrales Anliegen
der Kirche ist und bleibt die Mission. Daran erinnerte der Papst bei einem Treffen
mit den Bischöfen von Benin am Samstagabend. Die Kirche dürfe sich nicht nur an jene
wenden, die schon mit der christlichen Botschaft vertraut seien, fügte Benedikt XVI.
an.
„Eine solche Seelsorge der Instandhaltung reicht nicht aus. Es bedarf
eines missionarischen Schwungs. Dieser ist ein deutliches Zeichen für die Reife der
kirchlichen Gemeinschaft. Erinnern wir uns hierbei an die Ankunft der ersten Missionare
der „Gesellschaft der Afrikamissionen“ im heutigen Benin vor 150 Jahren.“
Das
in diesem Jahr begangene Jubiläum war ein Anlass für seine Reise gewesen. Die Ankunft
der Missionare am 18. April 1861 in Ouidah gilt als offizielles Gründungsdatum der
Kirche in Benin. In seiner Rede vor den Bischöfen in der päpstlichen Nuntiatur in
Cotonou rief Benedikt XVI. die katholische Kirche in Benin zudem zu Geschlossenheit
auf.
„Die ernsthaften Schwierigkeiten die bisweilen zwischen Bischöfen,
Priestern und Gemeinden auftreten können, dürfen kein Grund zum Verzagen, sondern
müssten ein besonderer Ansporn sein. Auch ist es wichtig, dass die Bischöfe sich um
eine gründliche und gewissenhafte Ausbildung angehender Priester kümmern. Eine solide
menschliche, intellektuelle und geistliche Ausbildung ist unverzichtbar. Die Priesteramtskandidaten
müssen sich in einem psychologischen und emotionalen Gleichgewicht befinden. Entscheidend
ist eine persönliche Beziehung zu Gott und Christus.“