Anlässlich des Papstbesuchs in Benin haben einige von Afrikas populärsten Musikern
ein Konzert in Cotonou veranstaltet. Unter dem Motto „Afrika, mach Frieden“ traten
am Freitagabend im Stadion Cotonous der afrikaweit bekannte Kongolese Papa Wemba und
der Angolaner Bonga Kuenda auf. Beide hatten gemeinsam mit dem in Rom lebenden jungen
Künstler Filomeno „Fifito“ Lopes aus Guinea-Bissau die Inhalte der Afrikasynode von
2009 vertont und als CD herausgebracht. In die Lieder des Albums sind Teile von
Ansprachen von Papst Benedikt XVI., aber auch von Johannes Paul II. und Paul VI. eingebaut.
Jede katholische Radiostation des afrikanischen Kontinents soll eine Kopie der CD
erhalten, die in einer Auflage von 5.000 Stück erschienen war, teilte der Vatikan
mit. Als Herausgeber firmiert Vatikan-Sprecher Federico Lombardi, der zugleich Direktor
von Radio Vatikan ist.
Lombardi nannte die Initiative „eine konkrete Möglichkeit,
das Evangelium in die Kultur Afrikas einzubringen“. Lopes, der Redakteur bei Radio
Vatikan ist, sagte, dass die katholische Kirche Jugendliche in Afrika nur über Musik
erreichen könne. Die meisten jungen Menschen im Südwesten des Kontinents hätten den
Wunsch, als Musiker mit der Gesellschaft zu kommunizieren. Gegenüber Radio Vatikan
berichtete Lopes von einem Versöhnungsprogramm seines Bistums nach dem Bürgerkrieg
im Jahr 1999, das auf gemeinsamen Musizieren beruht habe.