Die Mitglieder der Muslimbrüder des Landes haben sich am Freitag in Bengasi zu ihrem
ersten offiziellen Treffen seit 25 Jahren versammelt. Repressionen von Seiten des
Ghaddafi-Regimes hatten Versammlungen unmöglich gemacht. Auch Mitglieder der tunesischen
Ennahda-Partei und des Nationalen Übergangsrates nehmen an dem Kongress teil, wie
etwa der Minister für religiöse Angelegenheiten Salem al-Sheikhi. Laut Generalsekretär
Suleiman Abdel Qader fordern die Muslimbrüder einen Staat, dessen Identität auf dem
Islam basiert. Ihrer Ansicht nach befinden sich darin die Prinzipien der Gerechtigkeit
und der sozialen Gleichheit.