2011-11-18 15:36:11

Benedikt im Flugzeug: Freikirchen nicht imitieren


RealAudioMP3 An diesem Freitag Morgen ist der Papst von Rom losgeflogen, verabschiedet erstmals vom neuen italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti. Im Flugzeug gab es dann, wie immer bei Papstreisen, eine kleine fliegende Pressekonferenz. Dabei äußerte sich Benedikt auch zum Erfolg der Freikirchen in Afrika: Die Katholiken sollten nicht den Fehler machen, „diese Gemeinschaften, die zwar Erfolg, aber wenig Stabilität haben, zu imitieren“. Stattdessen solle sie sich um „eine einfache, konkrete, verständliche Botschaft bemühen“. Der Papst wörtlich: „Es ist wichtig, dass das Christentum nicht wie ein kompliziertes, europäisches System wirkt, das ein Nichteuropäer nicht verstehen könnte.“ Auch „die Institution“ dürfe „nicht zu schwer“ sein und die Liturgie „echtes Teilnehmen ermöglichen, aber ohne Sentimentalität“.

Benedikt räumte ein, dass Afrika viele Probleme habe – wie fast die ganze Welt. Wenn er an seine Jugend denke und wie er da gelebt habe, dann beschleiche ihn heute manchmal der Eindruck, „auf einem anderen Planeten zu leben“. Gleichzeitig verfüge Afrika aber auch „über diese Frische, dieses lebensfrohe Lachen, diese Jugend, die voller Hoffnung, Humor und Freude ist“. Er habe unter möglichen Reisezielen in Afrika Benin ausgewählt, weil „das Land nach innen und außen im Frieden lebt und ein gutes Miteinander der Religionen kennt“.

(rv 18.11.2011 sk)








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