Syrien: Russisch-orthodoxer Primat trifft mit Großmufti zusammen
Der Patriarch von Moskau Kyrill I. zeigt sich besorgt über den religiösen Extremismus
im Nahen Osten und in Nordafrika. Seiner Ansicht nach liegt die Ursuche in der religiösen
Erziehung der Kinder und Jugendlichen. Dies berichtete die russische Nachrichtenagentur
Interfax am Dienstag. „Die Menschen kennen ihren Glauben nicht gut“, sagte der Patriarch
der russisch-orthodoxen Kirche. Er spricht sich für das Einführen eines umfassenden
Religionsunterrichts aus, um radikale Interpretationen zu vermeiden. Dabei lobt Kyrill
die Lage der Christen in Syrien. Seiner Einschätzung nach leben Orthodoxe und Muslime
friedlich zusammen. Der Staat respektiere die religiösen Minderheiten. Kyrill wird
am Sonntag in Damaskus mit dem syrischen Großmufti Ahmed Badreddin zusammentreffen.