Am Freitag fliegt
der Papst für drei Tage nach Benin: Im Pressesaal des Vatikans wurde sein Programm
an diesem Montag ausführlich vorgestellt. Dabei betonte Vatikansprecher Federico Lombardi,
dass die Reise für ganz Afrika gilt. Schließlich unterzeichnet Benedikt am Samstag
in Benin den Schlusstext der vatikanischen Bischofssynode, auf der es vor zwei Jahren
um die Kirche in Afrika insgesamt ging. Der Jesuit Lombardi betonte, dass allein drei
afrikanische Kurienkardinäle den Papst durch Benin begleiten werden. Eine Mini-Reise
sei das nicht:
„Überlegen Sie doch mal: Wenn ich mal 84 Jahre alt bin, was
will ich dann machen? Ich glaube, es zeigt eine große Bereitschaft des Heiligen Vaters,
wenn er in seinem Alter noch solche Reisen unternimmt. Er versucht, eine Botschaft
mit großer Reichweite zu platzieren, nicht nur von lokaler Bedeutung; gleichzeitig
muss er aber auch mit seinen Kräften haushalten. Eine Weltreise kann man in seinem
Alter von ihm nun wirklich nicht verlangen!“
Das Schlussdokument zur Bischofssynode,
das der Papst im Stadion von Cotonou vorstellen wird, hat die Form einer „Post-Synodalen
Exhortation“ und etwa achtzig Seiten. Lombardi verriet auch den Titel: „Africae munus“,
zu Deutsch: Afrikas Einsatz. Der Inhalt ist noch vertraulich, umso mehr sagte Lombardi
zu Benedikts Einsatz:
„Wenn jemand 84 Jahre alt ist und einen Sechs-Stunden-Flug
in eine völlig andere Klimazone antritt, um dort in einem großen Stadion aufzutreten,
dann sollte man davor Respekt haben. Die Reise ist so angelegt, dass sie die Botschaft
herüberbringt, um die es geht. Natürlich war die Reise nach Deutschland eine mit mehr
Terminen und Ansprachen; aber man muss auch berücksichtigen, dass er eine kurze Anreise
hatte und dort in seiner Muttersprache sprechen konnte.“