2011-11-11 09:04:37

11.11.: Fest des heiligen Martin


RealAudioMP3 Die Christen feiern an diesem 11. November das Fest des heiligen Martin: vielerorts mit reichem Brauchtum, mit Martinsfeuer, selbstgebastelten Laternen, der Martinsgans. Der heilige Martin ist eine der ersten herausragenden Gestalten im europäischen Christentum. Er lebte von 316 bis 397. Geboren in Steinamanger in Ungarn, trat mit 15 Jahren in die römische Armee ein. In diese Zeit fällt die Szene, die Martin berühmt gemacht hat: Er teilte am Stadttor von Amiens seinen Soldatenmantel mit einem frierenden Bettler. Danach erschien ihm in einem Traum Christus, bekleidet mit dem geteilten Mantel. Mit 18 Jahren ließ Martin sich taufen und wurde Schüler des Bischofs Hilarius von Poitiers. Danach ging er zurück in seine Heimat, um zu missionieren, stieß dort aber auf viele Widerstände. Im Jahr 360 war er wieder in Poitiers und gründete 361 eine Zelle in Ligugé, das man als das erste Kloster Galliens bezeichnen kann. Schließlich wurde er 371 vom Volk zum Bischof von Tours ausgerufen. Martin wurde zum Patron des fränkischen Königshauses, aber auch des Eichsfeldes in Thüringen, und seine Verehrung breitete sich in Liturgie und Volksfrömmigkeit schnell aus. Er ist der erste Nicht-Märtyrer, der in der römischen Liturgie als Heiliger verehrt wird. Sein Mantel, lateinisch cappa, war ein Teil des Kronschatzes von Frankreich – das Wort Kapelle hat sich aus der Verehrung dieses Mantels entwickelt.
(rv/te deum 11.11.2011 sk)








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