Neun Monate nach dem verheerenden Unglück von Fukushima fordern die Bischöfe das Ende
der Atomkraft in ihrem Land. Das steht in einem Aufruf, mit dem sie sich an alle Japaner
wenden. Das Dokument wurde bei auf einer Pressekonferenz in der Motoderakoij-Kathedrale
in Sendai vorgestellt. Falls nötig, sollten die Japaner auch ihre Lebensgewohnheiten
umstellen, so die Bischöfe. Sie erinnern an die Verantwortung der Menschen für Natur
und alle Lebewesen. Bereits 2001 hatten sich die Bischöfe mit einer ähnlichen Forderung
an die japanische Bevölkerung gewandt. Trotz des Atomunglücks spricht sich aber ein
Großteil der Japaner weiterhin für Nuklearenergie aus.