Ein Sondergericht hat in Gujarat 31 der 73 Angeklagten für die Gewalttaten in Sardarpura
2002 schuldig gesprochen und zu Freiheitsstrafen verurteilt. Bei den tragischen Ereignissen
waren 33 Muslime in brennenden Häusern ums Leben gekommen, darunter 22 Frauen. Dabei
handelte es sich um einen Racheakt durch eine Gruppe Hindus nach eine muslimischen
Anschlag auf einen Pilgerzug in Godhra. 2002 war die Region um Gujarat von blutigen
Zusammenstößen zwischen muslimischen und hinduistischen Religionsgruppen erschüttert
worden. 790 Muslime und 253 Hindus verloren dabei ihr Leben, zahlreiche religiöse
Einrichtungen wurden zerstört. Der heutige ist der erste Richterspruch für die Verbrechen
in Gujarat.