Im westlichen Teil des Landes ist es wieder zu Zusammenstößen zwischen organisierten
Anhängern des Ex-Präsidenten Laurent Gbagbo und des derzeitigen Amtsinhabers Alassane
Outtara gekommen. Dabei wurden zwei Menschen getötet und mehrere Häuser zerstört.
Das bestätigte die UNO-Mission. Im Dezember finden in der Elfenbeinküste Parlamentswahlen
statt. Die UNO hatte von der Regierung unter der Führung des ehemaligen Rebellenführers
Guillaume Soro gefordert, frühere Mitglieder von Kampforganisationen zu entwaffnen
und in die Gesellschaft einzugliedern. Dadurch soll die Sicherheit der Wahlen gewährleistet
werden. Bisher hat die Regierung aber in dieser Hinsicht noch keine Pläne vorgelegt.
Ebenso sollen Streit- und Sicherheitskräfte reformiert werden. Seit den Präsidentschaftswahlen
2010 wurde der westliche Teil des Landes zunehmend von Gewalt erschüttert. Tausende
Menschen verloren ihr Leben, mehrere zehntausend sind seither ohne Obdach.