2011-11-05 12:43:56

Italien: Kirche hilft nach Überschwemmungen in Genua


RealAudioMP3 Angesichts der verheerenden Überschwemmungen in der italienischen Hafenstadt Genua hat die Bischofskonferenz den betroffenen Menschen ihre Solidarität ausgesprochen und finanzielle Soforthilfe im Wert von einer Million Euro versprochen. Nach schweren Unwettern waren am Freitag in der ligurischen Stadt mehrere Flüsse über die Ufer getreten, ganze Stadtteile standen binnen weniger Minuten unter Schlamm und Wasser. Sechs Menschen kamen dabei am Freitag ums Leben, darunter zwei Kinder. Kardinal Angelo Bagnasco, Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz, ist zugleich Erzbischof von Genua. Er berichtet im Interview mit Radio Vatikan von der Lage in seiner Stadt:

„Ich habe einerseits viel Leid und Sorge gesehen, andererseits konnte ich großen Mut, Güte und Würde auf Seiten der Betroffenen und der freiwilligen Helfer beobachten. Unsere Kirchengemeinden bemühen sich an vorderster Front darum, den Menschen zu helfen. Sie sind auch selbst betroffen; unsere Seminaristen helfen bei den Aufräumarbeiten. Weiter ist natürlich die Caritas im Einsatz, und morgen, am Sonntag, werden wir in allen Gemeinden Liguriens für Genua sammeln. Die Bischofskonferenz will mit ihrer Spende ein konkretes Zeichen der Solidarität setzen."

Erst Mitte der vergangenen Woche hatten Unwetter in Ligurien und der Toskana erhebliche Schäden angerichtet. Mindestens zehn Menschen kamen ums Leben, der Hafen des Touristenortes Vernazza wurde vollständig zerstört. Die italienische Regierung rief für die betroffenen Regionen den Notstand aus.

(rv/agenturen 05.11.2011 pr)







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