Papst Benedikt XVI.
hat im Petersdom eine Messe für alle Bischöfe und Kardinäle gefeiert, die im vergangenen
Jahr verstorben sind. Unter ihnen war auch der Berliner Kardinal Georg Sterzinsky,
der im Juni 75-jährig verschieden war. In seiner Predigt hob der Papst hervor, dass
Leben, Tod und Auferstehung nicht als ein „natürlicher Kreislauf“ missverstanden werden
dürften.
„Das Eingreifen Gottes in das Drama der menschlichen Geschichte
gehorcht keinem natürlichen Kreislauf, sondern entspringt allein seiner Gnade und
Treue. Nur von Jesu Tod am Kreuz her kann das ewige Leben verstanden werden. Ohne
dieses Ereignis bliebe die ganze Kraft der Natur ohnmächtig angesichts der Kraft des
Negativen und der Sünde in der Welt. Um das Böse zu überwinden, bedarf es der wohltätigen
Kraft Gottes, die alle Kräfte der Natur und die gesamte Schöpfung übersteigt. Dank
Christus sind die Bilder aus der Natur nicht bloß Symbole, sondern sie sprechen von
einer Realität.“