2011-10-30 12:37:26

Italien/D: „In kritischer Loyalität die Einheit mit Petrus wahren“


Mit einer Dankmesse in der Lateran-Basilika ist am Samstag die Rom-Wallfahrt des Internationalen Kolpingwerks zu Ende gegangenen. Rund 7.000 Mitglieder des Sozialverbandes, darunter 6.000 aus Deutschland, nahmen an dem Gottesdienst teil. In seiner Predigt rief der Wiener Kardinal Christoph Schönborn die Christen und besonders die Kolping-Mitglieder auf, „in kritischer Loyalität die Einheit mit Petrus“ und mit der Kirche zu wahren. Anlass der viertägigen Wallfahrt war der 20. Jahrestag der Seligsprechung von Adolph Kolping (1813-1865).

Ausführlich bekräftigte Schönborn die Prinzipien des Kolping-Werks, nach denen der Mensch stets im Mittelpunkt stehen müsse und der Einsatz für die Familie zu den Hauptanliegen zählen müsse. Wichtig für die Arbeit des Werkes sei aber auch die Bildung, die eine Weitergabe von Werten an die Jugend bedeute. Auch Bischöfe seien „nur Menschen, aber sie sind auch unsere Hirten“, führte der Kardinal in seiner Predigt weiter aus. Und er hob hervor: „Christus baut unser Haus, wir bauen es nicht selber“.

Der katholische Sozialreformer Kolping war am 27. Oktober 1991 von Papst Johannes Paul II. im Vatikan seliggesprochen worden. Während ihrer Romreise nahmen die Kolping-Mitglieder am Mittwoch im Vatikan an der Generalaudienz des Papstes teil, der ein längeres Grußwort an sie richtete und seine Hoffnung auf eine Heiligsprechung des Gründers bekundete. Am Donnerstag, dem Jahrestag der Seligsprechung, feierten die Teilnehmer mit dem Kölner Kardinal Joachim Meisner in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern eine Messe.
(kna 30.10.2011 gs)








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