2011-10-29 11:23:22

Sonntagsevangelium: Sie tun nicht, was sie sagen


RealAudioMP3 Die Pharisäer waren fromme und gewissenhafte Leute; sie hielten sich an die Vorschriften des Gesetzes. Jesus aber wirft ihnen Heuchelei vor; sie spielten ihre Rolle, und es war ihnen vielleicht kaum bewusst, wie selbstgerecht, lieblos und im Grunde unwahr ihr Leben tatsächlich war. Nun gab es unter ihnen aber auch Männer, die es ernst und ehrlich meinten. Die Vorwürfe Jesu gelten nicht nur den Pharisäern seiner Zeit; für alle Zeiten wird hier auch den Jüngern Jesu der Spiegel einer falschen Frömmigkeit vorgehalten. (rv/schott)

Lesen Sie hier das Sonntagsevangelium

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger
und sprach: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt.
Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.
Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen.
5Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang,
bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben,
und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich grüßen und von den Leuten Rabbi - Meister - nennen.
Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.
Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.
Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.
Der Größte von euch soll euer Diener sein.
Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.







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