2011-10-27 11:58:05

Vatikan setzt Dialog mit Atheisten fort


In Rom hat am vergangenen Mittwoch eine weitere Diskussionsrunde des „Vorhofs der Völker“ stattgefunden. Bei der Initiative des Päpstlichen Kulturrates steht der Dialog mit dem Atheismus im Zentrum. Neben Kardinal Gianfranco Ravasi, dem Präsidenten des Päpstlichen Kulturrates, nahmen daran die zum Weltfriedenstreffen in Assisi geladenen Nichtglaubenden teil. Das berichtet am Donnerstag die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“. Der frühere Vorsitzende der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ), Walter Baier, die aus Bulgarien stammende Psychoanalytikerin Julia Kristeva sowie die Philosophen Anthony Grayling aus Großbritannien, Guillermo Hurtado aus Mexiko und Remo Bodei aus Italien vertraten demnach die atheistische Seite.
Während der Veranstaltung mit dem Titel „Gläubige und Nichtglaubende im Hinblick auf die Herausforderungen der Moderne“ wurde das Buch „Der Vorhof der Völker“ mit Essays von Ravasi, Kristeva und weiteren Autoren vorgestellt. Im Frühjahr 2011 nahm der „Vorhof der Völker“ mit einem Festakt am Sitz der UNESCO in Paris seine Arbeit auf. Mitte Oktober fand eine zweitägige Dialogrunde in der rumänischen Hauptstadt Bukarest statt. Der beim Päpstlichen Kulturrat angesiedelte und nach dem Bereich für die Nichtjuden im antiken Jerusalemer Tempel benannte „Vorhof der Völker“ geht auf eine Idee von Papst Benedikt XVI. zurück. Dieser hatte sich in seiner Ansprache während des Weihnachtsempfangs für die Römische Kurie 2009 für einen vertieften Dialog mit dem Atheismus ausgesprochen.
(or/kna 27.10.2011 pr)








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