Bischof Kalathiparambil: „Medien berichten unsachlich über Flüchtlinge“
Die Berichterstattung
der Medien über Flüchtlinge ist unsachlich. Das hat der Sekretär des Päpstlichen Rates
für die Seelsorge für Migranten, Bischof Joseph Kalathiparambil, am Dienstag bei der
Vorstellung der Botschaft zum Weltflüchtlingstag 2012 kritisiert. Die Medienberichte
über Flüchtlinge und Migranten seien sensationsheischend, klagte der indische Bischof:
„In
einer Welt, in der sich viele Menschen oft vergeblich für Gerechtigkeit, Freiheit
und Frieden einsetzen, gilt es, sich nicht von einer großen Welle von Stereotypen
und der alleinigen Suche nach journalistischen Sensationen forttragen zu lassen. Christen
müssen den Flüchtlingen vielmehr Hilfe leisten und deutlich machen, dass die christliche
Botschaft allen Menschen gilt.“
In der päpstlichen Botschaft zum Weltflüchtlingstag
2012 ermahnt Benedikt XVI. die Medien zu einer sachlichen Berichterstattung über Migranten
und Flüchtlinge. Der Presse und anderen Kommunikationsmitteln komme „die wichtige
Aufgabe zu, korrekt, objektiv und aufrichtig über die Situation derer zu berichten,
die gezwungen waren, ihre Heimat und ihre Angehörigen zu verlassen und die beginnen
möchten, eine neue Existenz aufzubauen“, schreibt der Papst darin.