2011-10-23 14:24:07

Polen: Ausstellung in der Dachauer KZ-Gedenkstätte


In der KZ-Gedenkstätte Dachau wird am Dienstag eine Ausstellung über den polnischen Kardinal Adam Koslowiecki (1911 bis 2007) eröffnet. Der Jesuit war im November 1939 von der Gestapo in Krakau verhaftet worden und verbrachte knapp fünf Jahre in Konzentrationslagern der Nazis. Schon bald nach dem Krieg war er mehrmals in München und Dachau, unter anderem beim Eucharistischen Weltkongress 1960, in dessen Rahmen die Todesangst-Christi-Kapelle in der KZ-Gedenkstätte eingeweiht wurde. Koslowiecki gilt als maßgeblicher Förderer der Aussöhnung zwischen Deutschen und Polen. Die Ausstellung im Gesprächsraum der Evangelischen Versöhnungskirche ist bis 8. Januar zu sehen. Sie wird eröffnet mit einem ökumenischen Gedenkgottesdienst, bei dem an polnische NS-Verfolgte und Angehörige anderer Opfergruppen erinnert werden soll, die in Dachau ermordet wurden.

(kap 23.10.2011 mg)







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