Der katholische Weltbild-Verlag darf keine Pornografie vertreiben. Der Aufsichtsrat
beauftragte an diesem Donnerstag die Geschäftsführung, der Verantwortung als größtes
Bundhandelsunternehmen Deutschlands konsequent zu entsprechen. Das Fachmagazin „buchreport“
hatte berichtet, dass sich die Verlagsgruppe am Erotikgeschäft beteilige. Der Suchbegriff
„Erotik“ ergebe auf der Webseite des Verlags über 2.500 Treffer. Weltbild gehört zwölf
deutschen Bistümern, dem Verband der Diözesen Deutschlands und der katholischen Soldatenseelsorge
Berlin. Die Kirche wolle in ihren Verlagen weder Pornografie noch Gewaltverherrlichung,
betonte der Münchner Kardinal Reinhard Marx. Verdachten werde nachgegangen und entgegenhandeln
unterbunden, so der Kardinal.