Der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa sieht in Pfarreiengemeinschaften nur ein „Modell
des Übergangs“, das auf Dauer „so nicht durchgehalten werden kann“. Es sei zwar vom
Kirchenrecht gedeckt, einem Pfarrer auch mehrere Pfarreien anzuvertrauen, sagte der
Bischof in einem am Dienstag vorab in Köln veröffentlichten Interview mit der „Katholischen
SonntagsZeitung für Deutschland“. Aber dies sei keine Perspektive, so der Bischof
weiter. Auch bei einer Fusion mehrerer Gemeinden bleibe das Gebiet „groß und unüberschaubar“.
Der Bischof erklärte, der Weg in die Zukunft führe über die Besinnung auf das Spezifische
katholischen Christseins. Gemeinden sollten daher nicht vor allem darauf aus sein,
eine eigene Kirche zu haben, sondern darauf, sich in möglichst großer Zahl um den
einen Tisch des Herrn zu versammeln, „koste es, was es wolle“.