Nach dem Brandanschlag auf die Marienkirche in Mirinab haben Salafisten eine weitere
koptisch-orthodoxe Kirche angegriffen. Die Polizisten hätten zwar eingegriffen, aber
keinen der Täter festgenommen, berichtet die österreichische ökumenische Stiftung
„Pro Oriente“ an diesem Freitag. Hunderte Demonstranten forderten daraufhin in Assuan
den Wiederaufbau der niedergebrannten Marienkirche und den Rücktritt des Gouverneurs.
Laut „Pro Oriente“ verfolgten die Extremisten einen Plan, um die Christen aus Oberägypten
zu vertreiben. Der koptisch-katholische Bischof von Gizeh, Antonios Aziz Mina, erklärte
hingegen im Gespräch mit „Radio Vatikan“, er zweifle an der kursierenden Zahlen von
100.000 christlichen Emigranten. „Wir haben keine sicheren Daten, es gibt da keine
Statistik. Und die Motive für Emigration sind vielfältig.“, erklärte der Bischof wörtlich.