Das Schicksal des im Iran zu Tode verurteilten christlichen Pastors Yousef Nadarkhani
liegt in den Händen der lokalen religiösen Führung. Das wegen Apostasie verhängte
Todesurteil könnte auf Basis von falschen Anschuldigungen vollstreckt werden, fürchten
christliche Quellen. Der freikirchlich-evangelische Gemeindeleiter war vor die Wahl
gestellt worden, seinem Glauben abzuschwören oder exekutiert zu werden. Die Bedrohung
der Christen im Iran spiegele die Heuchelei der Regierung wider, die vorgibt, allen
Bürgern Religionsfreiheit zu gewähren, so ein Pastor gegenüber der Nachrichtenagentur
SIR. Nach Angaben der Organisation „Christian Solidarity Worldwide“ würden selbst
emigrierte christliche Iraner im Ausland weiter bedroht.