„Pharaonisches Restyling“: Unter dieser Überschrift kündigt die Vatikanzeitung „Osservatore
Romano“ die Wiedereröffnung des ägyptischen Teils der Vatikanischen Museen an. Die
neun Säle des so genannten „Museo Gregoriano Egizio“ sind im September gründlich umgebaut
worden; ab Montag können die Besucher der Museen sich davon überzeugen. Der ägyptische
Teil der Vatikanischen Museen ist gleich nach der Sixtinischen Kapelle ein besonderer
Magnet des Publikums. Wichtigstes Ausstellungsstück ist der so genannte „vatikanische
Naoforo“. Seine Hieroglyphen-Inschrift stellt die einzige ägyptische Quelle zu einem
Feldzug in Persien im Jahr 525 vor Christus dar. Der „Osservatore“ vermerkt, dass
schon der Entzifferer der Hieroglyphenschrift, Jean-Francois Champollion, 1825 in
Rom die jetzt im Vatikan gezeigten Statuen besonders bewundert habe. Die ägyptische
Sammlung der Museen wurde 1839 von Papst Gregor XVI. für die Öffentlichkeit zugänglich
gemacht.