2011-10-01 13:22:39

Erzbischof Thissen: Lebendiger Glaube durch gelebte Mission


RealAudioMP3 Was hat die Missionsarbeit der katholischen Kirche im Senegal mit dem Glauben der Deutschen zu tun? Zum Beginn des Monats der Weltmission im Oktober spricht der Hamburger Erzbischof Werner Thissen im Münchner Kirchenradio über den Zusammenhang zwischen kirchlicher Arbeit in fernen Ländern und der Neuevangelisierung in Deutschland.

„Geldspenden sind wichtig. Aber ebenso wichtig ist, dass wir uns in Besinnung und Gebet die Situation in den armen Ländern vor Augen führen. Es ist wichtig, dass durch weltkirchliche Mitarbeit in der Ortsgemeinde oder auch durch politisches Engagement solche Fragen behandelt werden. Ich muss von mir sagen: Mein persönlicher Glaube ist durch weltkirchliche Arbeit noch viel lebendiger geworden. Diese Erfahrung wünsche ich natürlich vielen Menschen, dass sie durch den Weltmissionssonntag auch auf diese Spur kommen.“

Erzbischof Thissen kündigt an, dass sich auch die Deutsche Bischofskonferenz mit den Fragen zur Neuordnung der weltkirchlichen Arbeit befassen wird. Ziel sei, so der Erzbischof, sich den veränderten Bedingungen in den Partnerländern aber auch in Deutschland zu stellen. Denn Deutschland selbst sei ein Land, das Mission und Neuevangelisierung dringend notwendig hat.

„Ich bin den Missionaren, die aus dem Ausland zu uns gekommen sind, sehr dankbar, dass sie auch hier den Glauben verbreiten. Beim Angebot „Missionare auf Zeit“ haben junge Erwachsene die Möglichkeit, für ein Jahr in einem weltkirchlichen Partnerland, wie etwa im Senegal, zu leben. Dort lernen sie, wie das Evangelium in Wort und Tat dort zu den Menschen gebracht wird. Dadurch kann ein lebendiger Austausch entstehen und auch hier bei uns das weltkirchliche Bewusstsein, und das ist mir sehr wichtig, wachsen kann.“

(kirchenradio, 01.10.2011 ak)








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