Der Monat der Weltmission. Auf diese Aktion im Oktober, in der heuer der Senegal im
Mittelpunkt steht, macht das deutsche Missionswerk Missio aufmerksam. An diesem Freitagabend
gibt es in Hamburg beim Abend der Weltmusik in Sankt Michaelis schon einen Vorgeschmack
auf die Aktion, die Erzbischof Werner Thissen offiziell beim Eröffnungsgottesdienst
am Sonntag eröffnen wird. Wir haben mit dem Pressesprecher von Missio, Jobst Rüthers,
vorab über das Schwerpunktland der Aktion, den Senegal, gesprochen:
„Im
Senegal ist die katholische Kirche in einer deutlichen Minderheitssituation. Nur fünf
Prozent der Menschen sind Katholiken, 95 Prozent sind Muslime. Trotzdem engagiert
sich die Kirche dort sehr prägend für die gesamte Gesellschaft. Sie trägt einen großen
Teil des Bildungssystems, sie hat viele Schulen, sie trägt einen großen Teil des Gesundheitswesens
und hat soziale Projekte. Es ist ein gelungenes Beispiel, wie Christen und Muslime
gemeinsam Herausforderungen in einem westafrikanischen Land bewältigen können und
wie man gut miteinander gut und ohne Konflikte leben kann, anders als wir das in anderen
teilweise afrikanischen Regionen haben.“
Beim Auftakt an diesem Freitagabend
in der evangelischen Hauptkirche am Michel in Hamburg werden rund 1.200 Gäste erwartet,
die sich auf senegalesische Musik und einem Auftritt von Patricia Kelly freuen dürfen.
Ziel der Aktion ist es, Menschen aus dem Senegal und Deutschland miteinander ins Gespräch
bringen:
„Wir haben achtzehn Vertreter der senegalesischen Kirche nach Deutschland
eingeladen, Bischöfe, Ordensmänner und Frauen. Es gibt eine Kulturgruppe aus einem
Benediktinerkloster im Senegal, ehrenamtlich engagierte Menschen, die über ihre Arbeit,
über die Herausforderungen der Kirche im Senegal berichten werden. Es wird in Deutschland
insgesamt 300 Veranstaltungen geben, Gottesdienste werden gefeiert, die Menschen werden
in Schulen und Gemeindeveranstaltungen gehen, werden Fachgespräche ganz unterschiedlicher
Art führen, um selber zu lernen aber auch uns Einblick in ihre Glaubenswelt zu gewähren,
uns teilhaben zu lassen an der weltweiten katholischen Erfahrung in ganz, ganz unterschiedlichen
Arbeitsfeldern.“