Liturgischer Abschluss
der Papstreise war eine große Abschlussmesse auf dem Militärflughafen Lahr bei Freiburg
– zusammen mit Gläubigen aus der ganzen Bundesrepublik und Bischöfen aus den 27 Diözesen
des Landes. Thorsten Gompper ist Diakon in Weil am Rhein und durfte am Sonntag beim
Gottesdienst mit Papst Benedikt XVI. den Dienst des Diakons erfüllen. Er war in diesen
Tagen stark in die Proben für die Messe eingebunden. Er sei schon etwas aufgeregt,
verriet er vor dem Gottesdienst im Gespräch mit Radio Vatikan:
„Als ich
gestern das erste Mal auf der Altarinsel stand und gesehen habe, in welcher Größe
und Dimension das Ganze abläuft, hatte ich doch leichtes Herzklopfen. Aber nach den
Proben mit dem Kirchenmusiker bin ich doch zuversichtlich, dass alles klappt. Eine
Besonderheit bei der Messe am Sonntag ist, dass es vier Diakone geben wird. Das ist
sonst bei Bischofsmessen nicht üblich, meines Wissens nur bei Papstämtern.“
Mit
dem Verlauf der Papstreise sei er zufrieden, so der 33-jährige Diakon. Er begrüßt,
dass der Papst bei seiner Deutschlandreise den Schwerpunkt auf die Glaubensstärkung
legt habe. Schließlich könne man eine Reform der deutschen Kirche nicht „übers Knie“
brechen – die ganze Weltkirche sei bei Grundsatzfragen ja involviert:
„Es
freut mich sehr, dass Benedikt dem auch treu ist, was er sagt. Er möchte die Menschen
im Glauben bestärken und ihnen Mut machen für ihren Glauben. Er ist auf die Kritik
an der Rede im Bundestag vor dem Parlament selbst nicht eingegangen. Unsere Erwartungen
sind, dass er für uns die Glaubensbotschaft noch einmal neu auslegt und uns auch ermutigt,
als Christen in der heutigen Welt zu leben.“