2011-09-23 09:04:02

Freiburger Vinzentinerinnen: „Wir sind auf dem Münsterplatz mit dabei“


RealAudioMP3 Vorfreude auf den Papst – die kann man sehen und hören, wenn man in diesen Tagen in Freiburg durch die Straßen läuft: Die Glocken läuten öfter als sonst, an Kirchen und Häusern prangen Willkommensgrüße für Benedikt XVI., und die Stadt füllt sich langsam mit Pilgern und Besuchern. Um die 100.000 Personen werden erwartet, neben Staatsgästen, Kardinälen und Politikern. Und auch wenn die Freiburger nicht alle bei den Veranstaltungen mit dem Papst dabei sein können, so bieten die Gebets- und Kulturveranstaltungen im Rahmenprogramm doch eine gute Gelegenheit, das Ereignis spirituell mitzuverfolgen.

„Wir freuen uns natürlich auf die Begegnung mit dem Papst am Samstag, ich werde da auf dem Münsterplatz sein!“ – „Ich freu mich sehr und finde, das ist eine große Ehre, dass der Papst nach Deutschland kommt.“ – „Ich gehe auf den Flugplatz und werde den Gottesdienst mitfeien!“

Für die Freiburger Vinzentinerinnen ist Benedikt in diesen Tagen „Pflichtprogramm“. Die katholischen Ordensschwestern Elisabeth und Jordana verfolgen Benedikts Schritte in Berlin und Erfurt schon aufmerksam über das Fernsehen, bis der Papst dann in ihre Stadt kommt. Gerade haben sie noch die Rede des Papstes vor dem Bundestag mitverfolgt. Die war nach ihrer Ansicht überzeugend – und zwar auch für Papstkritiker. Schwester Jordana:

„Wunderbar, wunderbar. Ich kann die natürlich nicht so ausschöpfen wie viele Intellektuelle, die sein Wissen gesehen haben. Aber ich habe vieles gesehen und mich auch nachher gefreut, als dann ein Muslim und einer von den Linken befragt wurden, der hat gesagt: Er hört sich das schon an, geht aber nachher zur Demonstration. Und ich garantiere, der ist nicht zur Demonstration gegangen, denn der klang so positiv!“

Schwester Elisabeth hat in der Bundestagsrede vor allem einen Appell gesehen:

„Dass der Mensch sich nicht selbst macht, sondern dass er auf Gott angewiesen ist, dass der Mensch verantwortlich ist für die Natur und sich entsprechend einsetzt...“

Ob das für die Politiker im Bundestag und die anderen Fernsehzuschauer in Deutschland auch so einsichtig war? Dazu Schwester Jordana und Schwester Elisabeth:

„Also klar genug, ja.“ – „Ein vernünftig denkender Mensch, der müsste da positiv zu stehen.“

Das meinen die Freiburger Vinzentinerinnen und eilen weiter zur nächsten Veranstaltung – einer Lesung zur Papstenyzklika „Deus caritas est“.


Die Freiburger „Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul“ sind im sozial-caritativen Bereich engagiert und betreiben in Südwestdeutschland Krankenhäuser und Pflegeheime. In Freiburg umfasst die Ordensgemeinschaft derzeit 200 Schwestern. Das Motto des Ordens ist „Liebe handelt!“ – nach ihrem Gründer, dem heiligen Vinzenz von Paul.



(rv 22.09.2011 pr)








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